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Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. | | | | Im Dauereinsatz gegen gefährliche Pestizide | | | | | | | Jubelstimmung
im Frühling: Am 27. April beschließen die EU-Mitgliedstaaten ein
Freiland-Verbot von drei besonders gefährlichen Neonicotinoiden – ein
wichtiger Meilenstein in unserem Kampf gegen das Insektensterben!
Viel
Zeit zum Feiern blieb uns allerdings nicht: Schon bald könnten neue
Insektizide die „Neonics“ ersetzen. Doch das wissen wir nur, weil wir
uns diese Information vor Gericht erstritten haben. Die zuständige
Behörde wollte uns dazu eigentlich nichts sagen. Ähnlich ergeht es uns
mit der EU: Als wir von der Kommission Herstellerstudien zur
Gefährlichkeit des neuen Insektengifts Sulfoxaflor fordern, erhalten wir
nur eine stark geschwärzte Zusammenfassung. Erst gegen Jahresende
wendet sich das Blatt und uns werden die Originalstudien zugespielt.
Damit ist der Weg frei für eine kritische Überprüfung! | | | | | | | Der „Hambi“ ist vorerst gerettet, das Klima noch lange nicht | | | | | | | Die
anhaltende Sommerdürre hat uns deutlich gezeigt, dass wir beim
Klimaschutz keine Zeit mehr verlieren dürfen. Doch Deutschland ringt
noch immer mit dem Kohleausstieg: Während in der Kohlekommission seit
Anfang Juni der Ausstiegstermin verhandelt wird, will der Energiekonzern
RWE Fakten schaffen und den uralten Hambacher Forst für die
darunterliegende Braunkohle abholzen.
Der Konflikt um den „Hambi“
wird mit dem Sommer 2018 zum Sinnbild für eine Technologie, deren Zeit
abgelaufen ist, die aber mit aller Macht weiter am Laufen gehalten
werden soll. Tausende Menschen gehen in den Wald und demonstrieren für
seinen Erhalt. Umso größer ist die Freude, als im Herbst 50.000 Menschen
den gerichtlich angeordneten Rodungsstopp feiern. Der Klimawandel macht
dagegen keine Pause. Daher werden wir auch 2019 beim Kohleausstieg
nicht lockerlassen. | | | | | | | Patente auf Leben: Langer Atem zahlt sich aus | | | | | | | Vier
Jahre lang haben wir mit unseren Bündnispartnern gegen Monsantos Patent
auf eine Brokkoli-Sorte gekämpft. Einen offiziellen Einspruch, 75.000
Unterschriften und mehrere Protestaktionen später hat sich unser langer
Atem ausgezahlt: Im November wird das Patent vom Europäischen Patentamt
widerrufen.
Wenige Wochen später wird jedoch bekannt, dass
Syngenta schon bald ein Patent auf eine Paprikasorte erhalten könnte,
die wie der Brokkoli aus herkömmlicher Züchtung stammt. Und das, obwohl
solche Patente eigentlich den Vorschriften des europäischen Patentrechts
widersprechen. Unser Einsatz gegen Patente auf Leben wird weitergehen:
Tiere und Pflanzen sind keine „Erfindungen“! | | | | | | | | | | PREVIEW!
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